Neuste Statistiken weisen immer noch eine niedrige Akzeptanz von Fahrzeughaltern gegenüber der Umstellung auf Elektromobilität auf. Für manche Autofahrer ist das Thema Barrierefreiheit immer noch ein wichtiger Faktor für die Umstellung auf Elektromobilität. Neben der Verfügbarkeit und Erreichbarkeit von Schnellladestationen ist auch der Prozess des Ladens sehr wichtig. Wie bei einem herkömmlichen Tankprozess muss der Fahrer aus seinem Fahrzeug aussteigen und seinen Wagen mit einem Stecker aufladen. Dieser Stecker wird wie in eine herkömmliche Tanksäule eingesteckt und ist durch ein Kabel mit dem Auto verbunden. Doch die Technologie der Zukunft sollte eigentlich auch für mehr Komfort stehen. Die Lade-Methode, die bereits in der Industrie benutzt wird, soll auch bald im privaten Bereich ihren Platz finden.

Laden durch Induktionsplattformen

Das Aussteigen und laden mit über eine Steckvorrichtung soll bald der Vergangenheit angehören. In der Industrie werden technische Fahrzeuge oder Kraftfahrzeuge bereits durch Induktionsplattformen geladen. Die Fahrzeuge bewegen sich sogar teilweise schon ohne menschliche Hilfe in ihre Ladeecken und werden automatisch aufgeladen. Hierbei platziert sich das Fahrzeug auf der Plattform. Diese wird ausgefahren und lädt über ein magnetisches Feld den Akku des Fahrzeuges berührungslos auf. Hierbei kann der Fahrer auch in seinem Fahrzeug bleiben und sich in der Zwischenzeit mit anderen Tätigkeiten beschäftigen. Besonders in den Wintermonaten bietet dies mehr Komfort, da der Fahrer sich auch bei Minusgraden in seinem Fahrzeug aufhalten kann.

Standardisierungen hemmen die Einführung

Die Technik ist bereits vorhanden, sie muss allerdings noch auf Elektrofahrzeuge aus dem alltäglichen Gebrauch angepasst werden. Jedoch muss hier, wie bei der Einführung der Ladestecker, über die Standardisierung gesprochen und verhandelt werden. Ein einheitlicher Ladeprozess ist zwar von Vorteil, jedoch muss dies auch bei jedem Hersteller eingeführt werden und Anklang finden. Diese Verhandlungen könnten den Prozess verlangsamen und somit müssen sich Befürworter der Elektromobilität bisher noch mit den herkömmlichen Stecker-Systemen zufriedengeben. Es ist keine Frage mehr, ob sich die Innovation durchsetzt, sondern nur noch zu welchem Zeitpunkt die Einführung dieser Technik stattfinden wird. Die Vorteile der Induktion gegenüber der Stecker-Aufladung sind klar erkennbar.

Die Vorteile der Aufladung durch Induktion

Kontaktlose Energieübertragungssysteme von Elektrofahrzeugen bieten Vorteile wie mehr Sicherheit für den Fahrer, da der Mensch bei diesem Prozess nicht eingreifen muss. Auch Zeit kann eingespart werden. Die Übertragung der Energie durch eine magnetische Spule kann schneller erfolgen als durch die Kabelübertragung. Eine Zeitersparnis in Verbindung mit Komfort und Sicherheit sind Vorteile, die die Akzeptanz erhöhen und die Elektromobilität vorantreiben. Im Moment erscheinen die Anschaffungskosten für ein Elektrofahrzeug noch sehr hoch und viele weitere Vorteile sind neben der niedrigeren Umweltbelastung für viele Autofahrer noch nicht transparent. Dies soll sich in Zukunft stark verändern, um die Elektromobilität zu einer festen Größe im Automobilmarkt zu machen.